Archiv für den Monat August 2013
>> expanded narration Das Neue Erzählen << | Publikation zur Biennale in Frankfurt a.M. u.a. mit Marc Ries
Das Festival widmet sich den veränderten und erweiterten Erzählformen, die durch technologische Innovationen und eine fortschreitende Medienkonvergenz alle Formen des bewegten Bildes betreffen.
Mehr Infos: http://www.b3biennale.com
B3 Biennale des bewegten Bildes 2013
Expanded Narration – Das neue Erzählen
30. Oktober bis 3. November 2013
Frankfurt am Main
films we have been watching lately
Just the Wind
Film „Just the Wind„: Und am Abend bist du tot | ZEIT ONLINE
Roma-Film „Just the Wind“: Der lange Lauf dieses Tages – Kino – FAZ
| Berlinale | Archiv | Jahresarchive | 2012 | Programm – Csak a szél …
http://www.kino-zeit.de/filme/just-the-wind
Ungarn / Deutschland / Frankreich 2012,
98 Min., ungarische OmU
REGIE:
Bence Fliegauf
DARSTELLER:
Lajos Sárkány
Katalin Toldi
Gyöngyi Lendvai
György Toldi
Berlinale 2012:
• Silberner Bär – Großer Preis der Jury
• Friedensfilmpreis
• Amnesty International Filmpreis
Istanbul International Film Festival 2012:
• FACE Award
»Ton. Texte zur Akustik im Dokumentarfilm«
Buchveröffentlichung
»Ton. Texte zur Akustik im Dokumentarfilm«
herausgegeben von Julian Rohrhuber und Volko Kamensky
Band 15, Texte zum Dokumentarfilm, hg. Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
Berlin 2013, 390 S., € 24,–
ISBN 978-3-940384-40-9
Der dokumentarische Filmton wirft grundsätzliche Fragen nach der Wirklichkeitstreue, Fiktionalität und Zeugenschaft auf. Schon die sich zwischen Ton und Bild auftuenden Diskrepanzen weisen darauf hin: der dokumentarische Anspruch kann sich kaum auf das Ideal eines totalen Überblicks stützen. Vielmehr erlaubt die Befragung der Spezifik des Tons im Dokumentarfilm, das produktive Dilemma zwischen den Konventionen eines filmischen Realismus und der wirklichkeitsgetreuen Darstellung vorfilmischer Realität neu zu denken.
Inhalt
- Einleitung – Volko Kamensky / Julian Rohrhuber
- Viereinhalb Trugschlüsse – Rick Altman
- Indexikalität und Ton – Carl R. Plantinga
- Wirklichkeit und Wiedergabe – Michel Chion
- Ästhetik und Geschichte der Musik in den dokumentarischen Filmgenres – Wolfgang Thiel
- Die Orchestrierung urbaner Ästhetik – Carolyn Birdsall
- Die britische Schule und der Realismus der Geräusche – Vrääth Öhner
- Am Horizont des Tonfilms – John Grierson
- Neunte Vorlesung: Technik des Tons – John Grierson (Erstveröffentlichung)
- Manifest. Gespräch über Ton –Vivian B. Braun, Basil Wright
- Ton und Stimme im Dokumentarfilm – Gespräch zw. Jean-Louis Comolli und Michel Chion
- Ton-Konventionen im Dokumentarfilm – Jeffrey K. Ruoff
- Ton als Mehrwert – Gunnar Iversen
- Verborgene Konversationen in Jean Rouchs Les Maîtres Fous – Diane Scheinman
- Anti-dokumentarische Bestrebungen, akusmatische Komplikationen – Rey Chow
- Orale/Aurale Selbstmythologisierung in Pour la suite du Monde – Marit Kathryn Corneil
- Unsichtbarkeit und Tonspuren – Tobias Hering
- Audiovisuelle (A)Synchronität in den Medien des 21. Jahrhunderts am Beispiel des Films 9/11 der Brüder Naudet – Randolph Jordan
- Eine Exkursion durch die tönende Welt von Danièlle Huillet und Jean-Marie Straub – Michael Girke
- Film hören – Daniel Deshays
- Zum Problem des Geräuschs im dokumentarischen Filmton – Volko Kamensky / Julian Rohrhuber
- Über die Außen-Tonaufnahme – Dziga Vertov
- Enthusiasmus: Vom Kino-Auge zum Radio-Auge – Lucy Fischer
UMBRÜCHE: FILM ALS ZEITGENÖSSISCHER AKTEUR
UMBRÜCHE: FILM ALS ZEITGENÖSSISCHER AKTEUR
3 Filme werden gezeigt:
Meus Amigos
Meine Freunde
P 1974, R: António da Cunha Telles, K: Acâcio de Almeida, D: Manuel Madeira, Teresa Mota, Antonio Modesto Navarro, J. Vaz Pereira, Maria Otilia, Lia Gama, 135’ 35 mm, OmUum 20.00 Uhr am 28.8.2013 um 20.00 Uhr
Hawi
The Juggler
ET 2010, R/B: Ibrahim El Batout, K: Ibrahim El Batout, D: Mohamed El Sayed, Sherif El Desouky, Rina Aref, Hanan Youssef, 112‘ DigiBeta, OmeU am 29.8.2013 um 20.00 Uhr
Winter Adé
DDR 1989, R: Helke Misselwitz, B: Thomas Plenert, Helke Misselwitz, K: Thomas Plenert, 116‘ 35mm – am 30.8.2013 um 19.30 Uhr
Wie bilden sich gesellschaftliche Umbrüche im Kino ab? Wie wird kollektiv Erlebtes zu Film? Wann greifen Filme in Geschichtsverläufe ein? Anhand markanter Beispiele untersucht die Reihe UMBRÜCHE: FILM ALS ZEITGENÖSSISCHER AKTEUR die Wechselwirkungen zwischen Kino und Zeitgeschichte. Sie lädt ein zur Revision einschneidender Momente, in denen Film und Realität sich überlagert haben, und wird in wechselnden Abständen fortgesetzt. Am 28., 29. und 30. August widmet sich das Programm Filmen, die unmittelbar vor revolutionären Veränderungen entstanden. Meus Amigos (Meine Freunde, António da Cunha Telles, Portugal 1973), Winter Adé (Helke Misselwitz, DDR 1988) und Hawi (The Juggler, Ibrahim El Batout, Ägypten 2010) handeln von denkbar unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten und gleichen sich doch darin, dass sie nachträglich als Vorboten radikaler Umbrüche gesehen wurden. Das Faszinierende ist heute, dass ihre zeitgeschichtliche Bedeutung nicht erstarrt ist, sondern dass sie weitergelebt haben: wenn man sie wiedersieht, erscheinen sie nicht so sehr als historische Relikte, sondern erzählen von einer Sehnsucht, deren Erfüllung noch immer in der Zukunft liegt. UMBRÜCHE: FILM ALS ZEITGENÖSSISCHER AKTEUR wird kuratiert von Tobias Hering und entsteht in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut e.V.