Vor ein paar Jahren habe ich bereits von einem ‘Filmfestival’ berichtet das nie stattfand, für das aber ein anonymer Veranstalter Einreichgebühren kassierte. Damals hielt ich das für einen Einzelfall, aber heute habe ich beim Blick auf Ankündigungen auf Einreichplattformen den Eindruck, dass es ungeheuer viele ‘Festivals’ gibt, bei denen zumindest eine Sache nicht stimmt: sie entsprechen nicht den klassischen Vorstellungen eines richtigen Filmfestivals.
Das Ergebnis meiner Recherche: auf Einreichplattformen tummeln sich hunderte sogenannter Festivals mit schwer durchschaubaren Absichten und Verbindungen untereinander. Da die Datenlage so bodenlos ist, wie das Internet, habe ich mich auf ein Veranstaltungskonzept konzentriert und das konkrete Beispiel eines international operierenden Akteurs für eine Fallstudie ausgewählt, um die Strukturen verständlich zu machen und die Hintergründe solcher Geschäftsmodelle aufzuklären.
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